Am Freitag steht die Lehre im Vordergrund

In der Fachberufsschule in Wolfsberg können sich Jugendliche und deren Eltern am Freitag an 34 Ständen über Lehrberufe und die Zukunftschancen von Facharbeitern informieren.

Am Freitag öffnet die Fachberufsschule Wolfsberg von 13 bis 17 Uhr ihre Pforten für den „Tag der Lehre“. „Dabei kann man sich nicht nur theoretisch über verschiedene Lehrberufe informieren, sondern auch praktische Übungen machen. Ziel ist eine Hilfestellung für Jugendliche bei der Bildungsentscheidung. Erstmals laden wir auch die Eltern ein, ihre Kinder zu begleiten und sich einen Überblick über das Angebot und die Aussichten für die Zukunft zu verschaffen“, sagt Schuldirektor Norbert Aichholzer. An 34 Ständen werden sich regionale Betriebe präsentieren.

Elfriede Karner, stellvertretende Leiterin des AMS Wolfsberg, betont, dass „sich 64 Prozent der offenen Stellen, die gemeldet sind, auf Facharbeiter beziehen“. Eine Lehre ist, so Karner, ein „gutes Fundament für das berufliche Leben“.

Mit im Boot derjenigen, die die Werbetrommel für die Lehre rühren, ist auch Carmen Sourij von der Berufs- und Bildungsorientierung Kärnten. Sie weist auf die verschiedenen Ausbildungsformen hin: duales System (Lehre im Betrieb und Berufsschule) oder Lehre mit Matura. „Es gibt Tipps zum Thema Bewerbung und eine Lehrstellenbörse für das aktuelle Lehrstellen- und Facharbeiterangebot im Tal“, sagt Sourij.

Edwin Storfer, Obmann des Vereins Lavanttaler Wirtschaft, will das Bewusstsein für Lehrberufe auch in höhere Schulen bringen. „Handwerker werden in Zukunft immer mehr gefragt sein“, betont er. Der Beginn einer Lehre ist übrigens längst nicht mehr an ein bestimmtes Alter gebunden. Immer mehr Betriebe stellen auch ältere Lehrlinge ein.