25 Jahre advantage Media

Jubiläum stand im Zeichen des „Wirtschaftsraums Südösterreich“

advantage Media holte zum 25-Jahr-Jubiläum die „Hidden Champions“ aus Kärnten und der Steiermark vor den Vorhang. Mit langjährigen Partnern und Vertretern aus der regionalen Wirtschaft, Politik und Bildung wur de das 25-jährige Bestehen in der artBOX im Lavanttal zelebriert.

Frantschach-St. Gertraud. Unter dem Motto „Gemeinsam Wachsen“ lud das advantage Wirtschaftsmagazin zu einer Jubiläumsveranstaltung der etwas anderen Art. Am Fuße eines historischen Kreuzungspunktes zweier alter Handelsstraßen – Packer Bundesstraße und Weinebenenstraße – wurde am 11. Oktober im neuen Veranstaltungszentrum „artBOX“ nicht nur das 25-jährige Bestehen von advantage Media gefeiert, sondern auch ein Zeichen für die Zukunft gesetzt. „Ein Vierteljahrhundert Vorteil in Wirtschaft und Leben machen stolz und prägen das Verantwortungsbewusstsein einen Beitrag für eine bessere Welt zu schaffen. Wir möchten Werte hervorheben, gegen den Mainstream schwimmen und die Themen, die uns Menschen bewegen, sichtbar machen. Zwei Wirtschafts- und Lebensräume wachsen zusammen – Kärnten und die Steiermark – ein Jahrhundertprojekt für unsere nächsten Generationen“, betont advantage Gründer und Geschäftsführer Walter Rumpler.

Koralmbahn als Impulsgeber

Moderiert wurde die Veranstaltung von Iris Straßer (Netzwerk „Verantwortung Zeigen“), die das Publikum durch ein spannendes Rahmenprogramm rund um die vielfältigen Chancen und Herausforderungen des „Wirtschaftsraums Südösterreich“ begleitete. Nach einer Video-Botschaft von Landeshauptmann Peter Kaiser und Grußworten von Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig gab Andreas Niederl (Joanneum Research) Einblicke in die erst kürzlich präsentierte Standortstudie „Der Koralmtunnel – Chance für Südösterreich?“ Beleuchtet wurden Entwicklungsmöglichkeiten und Wachstumspotenziale entlang der Achse Graz-Klagenfurt, die mit der Eröffnung der Koralmbahn 2026 speziell auf die Kernregion in den Bezirken Deutschlandsberg und Wolfsberg zukommen werden.

Der Süden Österreichs wächst zusammen

Lasse Kraack (Regionalmanagement Südweststeiermark) und Johannes Gastrager (Regionalmanagement Lavanttal) widmeten sich in ihren Impulsvorträgen den aktuellen Themen in den Regionen und unterstrichen gemeinsam die Wichtigkeit künftig noch stärker über die Bundesländergrenzen hinweg zu kooperieren. „Wir haben die Chance, Regionen zum Wirtschaften, Arbeiten und Wohnen zu sein. Es gilt die Angebote optimal zu nutzen, sodass wir nicht nur Zubringer für die Zentralräume werden“, so Kraack. „Wir möchten uns als attraktivster Wirtschafts-, Lebens- und Arbeitsraum in der Alpe Adria Region positionieren und dadurch zu einer Wachstumsregion werden“, so Gastrager.

Grenzen gibt es nur im Kopf

In der anschließenden Podiumsdiskussion legten Vertreter aus der regionalen Wirtschaft, der Kommunen und der Infrastruktur ihre Überlegungen für die Zukunft dar. Reinhard Wallner (Leiter Regionalmanagement Nah- und Regionalverkehr Kärnten, ÖBB-Personenverkehr AG) gab einen eindrucksvollen Überblick über die Entwicklung der Mobilität im Bogen der Zeitgeschichte: „Im Dezember 2023 wird die Kärntner Seite der Koralmbahn bereits in Betrieb gehen. Die Rahmenbedingungen für den Lebensraum Südösterreich schauen exzellent aus, wir müssen es nur gemeinsam schaffen. Denn Grenzen gibt es nur im Kopf. advantage ist ein Mittel zum Anschieben, danke für diese Initiative.“

Innovationsdynamik stärken

Horst Jöbstl (Stv. Obmann „Verein der Lavanttaler Wirtschaft“, Geschäftsführer Schwing und Mitglied im Vorstand der Industriellenvereinigung) wies auf die Bedeutung des produzierenden Sektors hin: „Gemeinsam mit dem Bezirk Deutschlandsberg kann sich das Lavanttal als DIE industrielle Region festigen. Wir müssen den Standort gemeinsam absichern und weiterentwickeln, dazu braucht es eine hohe Innovationsdynamik und entsprechend qualifizierte Mitarbeiter. In diesem Bereich sehe ich große Potenziale durch den Koralmtunnel. Der Zugang zu den Uni- und Forschungsstandorten sowie der Austausch der Fachkräfte wird deutlich verbessert, weil sich der Einzugsraum für Mitarbeiter wesentlich erweitert. Advantage hilft mit, Bewusstsein zu schaffen.“

Überregional zusammenarbeiten

Manfred Kainz (Regionalstellenobmann Wirtschaftskammer Deutschlandsberg) unterstrich die Rolle von interkommunaler und überregionaler Zusammenarbeit. „Ganz wichtig ist es, dass die Gemeinden und die Unternehmen auf beiden Seiten des Koralmtunnels eng zusammenarbeiten, nur so können wir uns gemeinsam weiterentwickeln. Wir müssen auch die letzte Meile schaffen, dazu braucht es die Zubringer. Advantage hat ein Team, das sinnerfassend zuhören kann, dazu gratuliere ich herzlich.“

In neuen Dimensionen denken

Gerhard Oswald (Bezirksstellenobmann Wirtschaftskammer Wolfsberg) hob die Zusammenarbeit der Wirtschaftskammern, welche auch gemeinsam die Studie angestoßen haben, hervor: „Wir müssen uns realstrategisch zusammenfinden, damit wir die Region gestalten und weiterentwickeln. Es gilt in anderen Dimensionen zu denken und das Herzstück der neuen Zentralregion – Wolfsberg und Deutschlandsberg – zu einem lebenswerten und wirtschaftlich starken Raum zu machen. Der Lebensraum muss so attraktiv werden, damit wir das demographische Thema auch langfristig in den Griff bekommen.“

Perspektiven für junge Menschen

Josef Wallner (Bürgermeister der Stadtgemeinde Deutschlandsberg) unterstrich die regionale Perspektive in Bezug auf die jungen Menschen. „Wir werden junge, gut ausgebildete Menschen brauchen, die dazu beitragen die Chancen, die sich ergeben, zu heben. Mit der Fahrzeitverkürzung der Koralmbahn sind wir sehr zuversichtlich, dass junge, wissbegierige Menschen in der Region bleiben und den Wirtschaftsraum Südösterreich mitentwickeln.“

Die letzte Meile schaffen

Als Gastgeber der neuen artBOX gratulierte Günther Vallant (Bürgermeister der Marktgemeinde Frantschach-St. Gertraud und Präsident Kärntner Gemeindebund) dem advantage Team zum Jubiläum: „Wir haben vieles gemeinsam. Als Kärntens jüngste Gemeinde begehen auch wir heuer unser 25-jährigen Bestehen.“ In Bezug auf den Wirtschaftsraum Süd ging Vallant speziell auf die Aufgaben der Kommunen ein. „Neben einer gut ausgebauten Schiene braucht es auch den Ausbau der digitalen Infrastruktur in Form von Breitbandinternet. Ein weiterer Erfolgsfaktor wird auch sein, die letzte Meile zu schließen. Das sind die wesentlichsten Aufgaben, die wir als Gemeinden zu erledigen haben. Wenn sich die Menschen in einer Region wohlfühlen, kommen sie nicht nur her, um zu arbeiten, sondern sie kommen um zu bleiben.“

Verantwortung als Medium

advantage Gründer und Geschäftsführer Walter Rumpler unterstrich abschließend die Rolle des advantage Magazins in diesem Transformationsprozess. „Wir sehen uns als Medium in der Verantwortung diese richtungsweisende Entwicklung medial zu begleiten, mit dem Zeil zur Bewusstseinsbildung in den einzelnen Regionen beizutragen und bestehende Synergien sichtbar zu machen. Packen wir es gemeinsam an, auch wir als advantage Magazin werden unseren Job weiterhin ernst nehmen.“ Bei einem Buffet mit regionalen Köstlichkeiten der Knusperstube und Klängen von Alexander Storfer fand die Jubiläumsveranstaltung einen gemütlichen Ausklang. Liebevoll produzierte Give-Aways von „Autark“ brachten das Verbindende zwischen Kärnten und der Steiermark zum Ausdruck.

Text: Advantage Wirtschaftsmagazin / Petra Plimon

Fotos: Marko Staubmann